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Lukas und Andreas aus Frankfurt am Main

Reisezeit: April 2007
Text und Fotos: Andreas Bernt-Bärtl, Lukas Maria Gundermann

Ja, es sollte auf einen Gipfel gehen, aber nein, mit Seil und Gurt wollten wir nicht unterwegs sein. Also starteten wir, Sohn von 11 Jahren und Vater, mit Proviant, Trinkflasche, guter Laune und ohne besondere Ausrüstung direkt von der Elbblick-Pension aus. Wie gut, wenn der Weg ausgeschildert ist - das verhindert Orientierungslosigkeit schon gleich am Anfang.

Über Wandersteige, kleine Treppen und an einer Quelle vorbei, unsere Klettertour ist erst einmal ein beschaulicher Aufstieg. Die Luft ist frisch und wenn wir uns umschauen, haben wir das Gefühl, schon ein ganzes Stück gechafft zu haben. Und überhaupt ist unsere Tour von Erfolgserlebnissen gespickt. Wir müssen nicht weit wandern, um dem ersten Felsen zu begegnen und dann ein Stückchen weiter beginnt der zügige Weg nach oben. Für Städter wie uns eine prima Sache.

Ein wenig bzar ist das schon. Gerade waren wir noch unten an der Elbe und nun haben wir schon 200 Meter Höhenunterschied gemacht. Das glaubt uns zuhause keiner. Wir passieren die ersten wirklichen Bergsteiger. Zu erkennen an ihrem starren Blick nach oben, die nächste griffgünstige Stelle in der Wand suchend. Wir grüßen und gehen weiter, denn für Kletterer wie uns haben andere schon einen Weg gebaut.

So wird es Zeit eine Entscheidung zu treffen. Auf den Schrammstein führen zwei Wege. Einer geht links entlang und will uns steil führen, der andere heißt Maurerweg und lädt zu einer idyllischen Scheifenrunde ein. Wir sind für die schnelle Sache und laufen also links.

Das ist schon skuril. Zwischen steil empor ragenden Felsenkulissen sind Leitern eingelassen und mit ein wenig Geschick erklimmt man einen Absatz nach dem anderen. Eine Pause soll uns den Aufstieg versüßen und so rasten wir kurz unter dem Gipfel. Unsere Ausrüstung war genau richtig gewählt: Leichtes T-Shirt, Outdoor-Hose und feste Schuhe. Mehr braucht man nicht.

So und schließlich kommen wir oben an, auf dem Schrammstein. Die Aussicht ist es allemal wert hier hoch gekraxelt zu sein. Wir können bis nach Dresden schauen und auf der anderen Seite ist es einfach nur grün. Und länger als zwei Stunden waren wir gar nicht unterwegs. Das war ein Aufstieg am Vormitag.

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